Gerade die Digitalpfeifenorgel bietet ungeahnte Möglichkeiten, sich mit anderen Instrumenten verbinden zu lassen. Diese Koppelung über MIDI (In – Out – Thru, je nachdem) ist denkbar einfach – mittels einem 5-Pol-Kabel, wie es früher nach DIN zum Anschluß zwischen Radios und Tonbandgeräten diente.
Im Folgenden sehen Sie ein ca. 17-minütiges Präsentationsvideo, das einige Klangkombinationen der synchronen Koppelung demonstriert. Hierbei zum Einsatz kommt die Orgel GLORIA Cantus 238 (MIDI Out) in Verbindung mit dem KORG X50-Synthesizer (MIDI In), positioniert auf der Notenablage quasi als 3. Manual.
Jedes Werk der Orgel hat einen eigenen designierten MIDI-Kanal voreingestellt:
- Manual 2: MIDI Kanal 1
- Manual 1: MIDI Kanal 2
- Pedal: MIDI Kanal 4
Orgel wie auch Synthesizer lassen sich natürlich beliebig auf jeden der 16 vorhandenen MIDI-Kanäle einstellen. Die Koppelung kommuniziert nur erfolgreich, wenn beide Instrumente auf den gleichen Kanal eingestellt sind. Außerdem ist die MIDI-Funktion an der Orgel schaltbar, d.h. für jedes der drei Werke (Man. I, II und Pedal) gibt es einen eigenen Knopf für die Zu- oder Abschaltung. Das ist sehr praktisch und gestattet noch mehr Spielvariationen auf Knopfdruck, damit die Koppelung nicht ständig besteht oder das Kabel erst wieder abgestöpselt werden müßte, was ja sehr umständlich wäre. Zudem könnte man dies während des Spiels so schnell gar nicht vollführen. Diese MIDI-Schaltbarkeit wie eine Setzerkombination bieten nicht alle Digitalorgeln wie selbstverständlich: Die GLORIA Cantus 238 hat diese Eigenschaft aber ab Werk so verfügbar.
Viel Vergnügen beim Zuschauen und Zuhören – zur Nachahmung empfohlen!